MEHR ERFAHREN
Du möchtest mehr erfahren? Dann kannst du dich im Folgenden darüber informieren, aus welchem Beratungsanlass Jugendliche am häufigsten zu uns kommen und auf welchen Gebieten wir zu kleinen Profis geworden sind. Falls du dich in keinem Problem wiederfindest, darfst du uns selbstverständlich trotzdem schreiben. Wir sind für dich da. Bei allen hier genannten Themen kannst Du Dich auch an eine Psychologische Beratungsstelle in Deiner Nähe oder an einen/eine Kinderpsychotherapeuten(in) wenden.
Selbstverletzendes Verhalten
Betroffene fügen sich absichtlich Wunden, Verbrennungen und Verletzungen ohne suizidale Absicht zu. Selbstverletzung stellt keine eigene Krankheit dar, sondern kommt meist mit weiteren psychischen Störungen oder Krankheiten vor. Auslöser können z. B. Depressionen, Traumata, Ängste oder Essstörungen sein. Oft fühlen Betroffene einen solch starken inneren Druck oder Hassgefühle gegen sich selbst, dass Schmerzen als einziger Weg erscheinen, die Spannungen abzubauen oder sich selbst zu bestrafen. Intensive Gespräche im Rahmen einer Psychotherapie sowie Freund- und Partnerschaften können helfen.
www.maedchengesundheitsladen.de
Selbstmordgedanken
Menschen in suizidalen Krisen fühlen sich ohnmächtig und hilflos. Es ist wie einem enormen, inneren Druck ausgesetzt zu sein. Alles erscheint so hoffnungslos. Der Körper beginnt zu schmerzen. Schlaflosigkeit tritt hinzu. Langsam macht sich eine Sehnsucht nach Ruhe breit. Die Gedanken an Suizid verstärken sich. Oftmals mag man aber gar nicht sterben, sondern etwas im Leben verändern. Ein offenes Ohr und unterstützende Berater können helfen. Gemeinsam können neue Sichtweisen gefunden und Entlastung erlangt werden.
www.ak-leben.de
Ängste
Ungefähr jeder zehnte unserer Gesellschaft leidet unter einer krankhaften Angst, die den Alltag extrem einschränken kann. In Angstsituationen beginnt der Körper zu zittern und zu schwitzen. Schwindel, Herzrasen und Durchfall können hinzu kommen. Menschen in diesen Situationen fühlen sich hilflos, neigen zu Kurzschlussreaktionen oder befürchten gar, sterben zu müssen. Man unterscheidet diverse Formen der Angst. Neben Panikattacken leiden Menschen auch unter einer generalisierten Angst, die sich schleichend und durch eine wachsende Anspannung (z. B. in der Schule oder am Ausbildungsplatz) bemerkbar macht. Am meisten verbreitet ist die soziale Phobie. Betroffene fragen sich permanent, wie sie aussehen, wie sie ankommen oder ob sie etwas falsch machen. Es ist diese große Angst, sich öffentlich zu blamieren. Folgen sind eine bewusste Vermeidung von Menschen oder auch die Flucht in diverse Suchtmittel. Helfen kann eine psychotherapeutische Behandlung.
www.ekful.de/beratungsstellen
www.bkj-ev.de/htm/informationenjugend.php
www.bptk.de/service/therapeutensuche.html
Drogen, Alkohol, Sucht
Der Konsum von legalen und illegalen Drogen ist sehr verbreitet. Schnell wird bei manchen Menschen eine Gewohnheit daraus, die zu gravierenden negativen Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit oder die soziale Situation führen kann. Je nach Substanz kann der Konsum früher oder später zur Sucht werden. Den Betroffenen fällt es oft schwer, sich ihre Situation einzugestehen; Beziehungen werden belastet, Schuld- und Schamgefühle tauchen auf.
Für Freunde und Angehörige ist es schwer auszuhalten, scheinbar ohnmächtig solche Entwicklungen zu beobachten und nichts tun zu können. Gespräche und die Bereitschaft, sich Unterstützung zu holen, sind für Betroffene und Angehörige die ersten Schritte zu einer positiven Veränderung – bei Vertrauenspersonen im Umfeld oder bei professionellen Beratungsstellen.
www.release-drogenbratung.de
Depressionen
Depressive Menschen leben ohne Sinn und Bewusstsein. Es gibt keine Gefühle und keine Empfindung mehr. Alles ist leer. Bilder ohne Wahrnehmung. Gedanken ohne Sinn. Essen ohne Geschmack. Leben ohne Freude. Konzentrations- und Schlafstörungen, Schmerzen, Gewichtsverlust und Weinkrämpfe sind Reaktionen des Körpers. Oftmals ist jede Hoffnung verloren. Der Schlaf und der Tod sind die einzigen Lebensziele. Ohne fremde Hilfe erscheint ein Ausweg ausgeschlossen. Gespräche können helfen.
www.deutsche-depressionshilfe.de
Probleme in der Familie
Streit und Konflikte gibt es in jeder Familie. In manchen jedoch artet es aus – bis hin zu seelischem und körperlichem Missbrauch. Wer unter dem Dach der eigenen Familie seelisch missbraucht wird, leidet z. B. unter Vernachlässigung, Unverständnis oder Bedrohungen. Körperlicher Missbrauch reicht von leichtem Schubsen über Treten und Würgen bis hin zu Tötungsdelikten. Ursachen für die häusliche Gewalt können z. B. chronischer Stress, Frustration, Alkoholmissbrauch oder vergangene Gewalterfahrungen sein. Menschen aus gewalttätigen Familien müssen oft mit Gefühlen wie Schuld, Depressionen oder sogar Suizidgedanken leben. Hinzu kommen körperliche Beschwerden wie z. B. Kopf- und Magenschmerzen sowie Schlafstörungen. In Notsituationen hilft es, zur Polizei zu gehen. Ansonsten gibt es Einrichtungen, die Beratung und Therapie anbieten.
www.maedchengesundheitsladen.de
Beziehungs-/Partnerschaftsprobleme
Eine Beziehung oder Partnerschaft stellt für viele einen Wunsch dar. Ist sie aber einmal da, können viele Konflikte auftreten. Mangelnde Kommunikation, Eifersucht, Untreue oder sexuelle Probleme sind etwaige Auslöser. Was anfangs wie eine Traumbeziehung erschien, kann mit der Zeit zur Zweckgemeinschaft werden. Jeder hat sich weiterentwickelt – vielleicht in ganz unterschiedliche Richtungen. Jeder hat seine eigenen Probleme, auf die er sich konzentriert. Der Partner läuft nebenher oder gibt Anlass zu ständiger Kritik und Frustration. In solchen Situationen mangelt es oft an offener Kommunikation über Gefühle und Bedürfnisse. Ein Austausch mit anderen und mit Beratungsstellen kann helfen.
profamilia.sextra.de
Essprobleme
Essstörungen können als Anorexie (Magersucht), Bulimie und Essattacken auftreten. Anorexie führt zu deutlichem Gewichtsverlust durch Hungern, Erbrechen, Abführen, extremem Sport oder Appetitzügler. Es kommt zur lebensbedrohlichen Unterernährung. Bulimie ist eine Mischung aus Heißhunger und extremen Maßnahmen wie z. B. Erbrechen oder Medikamenteneinnahme. Essattacken sind Reaktionen auf belastende Ereignisse, die zu starkem Übergewicht führen können. Zentrale Gemeinsamkeit aller Arten von Essstörungen ist die ständige Beschäftigung mit dem Thema „Essen“. Psycho- und medikamentöse Therapie – ambulant oder stationär – können helfen.
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Bewältigungsprobleme bei Tod/Trauer
Tod gehört zum Leben. Jeder, der mit diesem Ereignis konfrontiert wird, hat eine andere Art, es zu verarbeiten. Manche fühlen unendliche Trauer, Schmerz, Angst und vielleicht auch Wut und Verzweiflung. Andere fühlen sich wie gelähmt oder nahezu nichts. Wichtig ist es, Trauer zuzulassen. Ein offenes Gespräch kann helfen.